Residenz
Foto: Leonie Lindl
Das Herzstück unseres Projektes ist das Residenzprogramm, in dem wir fünf Künstler:innen einladen, mit Wissenschaftler:innen und untereinander in den Dialog zu treten und künstlerische Werke entstehen zu lassen.
Künstler:innen 2021
Fotos: Roxana Rios
Fotos: Roxana Rios
Fotos: Roxana Rios
Fotos: Roxana Rios
Fotos: Roxana Rios
Interessiert sich für die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Menschen und Pflanzen – in Bezug auf ihre Abwehrreaktionen, Evolution, Anpassung und Verhalten. Sie möchte ergründen, inwieweit die Ergebnisse dieser Forschung unser anthropozentrisches Weltbild auf den Kopf stellen können. Müssen wir unsere Beziehung und Co-Existenz mit Pflanzen in unserem Ökosystem neu verhandeln? Sind wir den Pflanzen vielleicht ähnlicher als wir denken? Die Antwort auf diese Fragen wird Andrea mit Pooja Snehrashmi Mehta am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie ergründen.
Beschäftigt sich in seinem künstlerischen Schaffen schon seit mehreren Jahren mit der menschlichen Seite wissenschaftlicher Methoden und ihren Hintergründen. In unserer Residency wird er mit Sandor Nietzsche und Martin Westermann vom Elektronenmikroskopischen Zentrum der Uniklinik Jena zusammenarbeiten. Die Methode der Elektronenmikroskopie als Produktion von Wissen durch das Sichtbarmachen ist dabei sein zentrales Thema. Claus wagt für uns einen feurig-mechanischen Blick in das Herz von Jenas Wissenschaftstradition, natürlich mit ganz viel Liebe 💓
Tamara Knapp
In der Welt der Mikrobiologie finden sich Strukturen, Wachstumsmuster und Architekturen, die in unserer alltäglichen Makro-Welt nicht sichtbar sind. Für das auf Oberflächlichkeiten und visuelle Aspekte geschulte Designer-Auge kann das sehr inspirierend wirken!
Im Rahmen unserer Residency möchte sich die Grafikdesignerin und Künstlerin Tamara Knapp mit diesen besonderen Strukturen auseinandersetzen. Gemeinsam mit dem Bioinformatiker Jan-Philipp Praetorious vom Hans-Knöll-Institut wird sie Experimente durchführen und sich mit den Arbeitsweisen automatisierter Mikroskopie beschäftigen, da künstliche Intelligenzen wie z.B. neuronale Netzwerke auch vermehrt in Tools und Programmen des Grafikdesigns eingesetzt werden. So schlägt Tamara Knapp eine spannende Brücke zwischen angewandten künstlerischen und naturwissenschaftlichen Disziplinen!
Luca Spano
Seine Zusammenarbeit mit den Laboren in Jena wird sich auf die Erforschung der Grenzen des Sichtbaren konzentrieren. »Ich interessiere mich für die Schnittstellen zwischen dem Bereich des wissenschaftlichen Sehens und den imaginativen Prozessen der Bildkonstruktion einer unsichtbaren Wirklichkeit«, sagte uns Luca im Vorgespräch. Ausgangspunkt seiner künstlerischen Forschung ist die Sammlung optischer Instrumente des Deutschen Optischen Museums (D.O.M.). Besonderes Augenmerk wird Luca dabei auf die mechanische Ästhetik der Werkzeuge und den historischen Schritte richten, die den Paradigmenwechsel des wissenschaftlichen Sehens einläuteten. Danach schließt sich ein Austausch mit dem mit dem Elektronenmikroskopischen Zentrum (EMZ) der Uni Jena und der Abteilung Nanobiophotonik am Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT) an.
Masami Saito
Richtet den Blick nach innen: Ihr Interesse gilt Bakterien und Pilzen, die den menschlichen Darm besiedeln. Wie ein verschachtelter Behälter tragen wir alle diese Lebewesen im Darm. Und so wie der Mensch die Darmbakterien und -pilze beeinflusst, gilt das auch umgekehrt – bis hin zur Psyche. In einem Kreislauf, in dem Stress, Ernährung und weitere externe Faktoren Einfluss auf den Zustand unseres Darms haben, ist in der Rückkopplung auch unsere Stimmung und unser Wohlbefinden einem ständigem Wandel unterworfen. Masami Saito interessiert sich dafür, wie diese Faktoren als ›Filter‹ unserer Wahrnehmung der Welt wirken.
Um das herauszufinden, wird sie insbesondere mit den Forscher:innen des FungiNet beim Hans-Knöll-Institut intensiv zusammenarbeiten.
Supporting Artists
Zusätzlich zum Residenz-Programm lädt der TRAFO in Kooperation mit JenaKultur zwei weitere Künstler:innen ein, den Leuchtturm PopUp-Space in der Sophienstraße 20 zu bespielen.
Jul Zureck
Studierte Malerei an der HGB (Hochschule für Grafik und Buchkunst) Leipzig und arbeitet mit unterschiedlichen Medien wie Installation, Video, Fotografie, Druck, Schrift. Ein Teil der Arbeit besteht aus partizipativen Projekten und Workshops. Zurecks Ansatz basiert auf transdisziplinärer Neugier und affektiver Forschung. Die Themen kreisen um Machtfragen, imaginieren feministische Utopien, schaffen dekoloniales Wissen und tauchen in eine queere Natur ein.
Alain Wergifosse
Ist ein belgischer Intermedia-Künstler. Er experimentiert seit Mitte der 1980er Jahre mit Ton und Video in vielen Projekten auf der ganzen Welt, oft ist er dabei im Feld Arts & Science aktiv. Er kreiert Räume zum eintauchen, in denen künstlichen Naturen mit elektronischen Mitteln und Video-Feedback erzeugt werden. Seine Erkundungen der mikroskopischen Welt machen unerwartete Landschaften sichtbar und lassen seltsame Objekte entdecken.
Residenz
Foto: Leonie Lindl
Das Herzstück unseres Projektes ist das Residenzprogramm, in dem wir fünf Künstler:innen einladen, mit Wissenschaftler:innen und untereinander in den Dialog zu treten und künstlerische Werke entstehen zu lassen.
Künstler:innen 2021
Fotos: Roxana Rios
Fotos: Roxana Rios
Fotos: Roxana Rios
Fotos: Roxana Rios
Fotos: Roxana Rios
Interessiert sich für die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Menschen und Pflanzen – in Bezug auf ihre Abwehrreaktionen, Evolution, Anpassung und Verhalten. Sie möchte ergründen, inwieweit die Ergebnisse dieser Forschung unser anthropozentrisches Weltbild auf den Kopf stellen können. Müssen wir unsere Beziehung und Co-Existenz mit Pflanzen in unserem Ökosystem neu verhandeln? Sind wir den Pflanzen vielleicht ähnlicher als wir denken? Die Antwort auf diese Fragen wird Andrea mit Pooja Snehrashmi Mehta am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie ergründen.
Beschäftigt sich in seinem künstlerischen Schaffen schon seit mehreren Jahren mit der menschlichen Seite wissenschaftlicher Methoden und ihren Hintergründen. In unserer Residency wird er mit Sandor Nietzsche und Martin Westermann vom Elektronenmikroskopischen Zentrum der Uniklinik Jena zusammenarbeiten. Die Methode der Elektronenmikroskopie als Produktion von Wissen durch das Sichtbarmachen ist dabei sein zentrales Thema. Claus wagt für uns einen feurig-mechanischen Blick in das Herz von Jenas Wissenschaftstradition, natürlich mit ganz viel Liebe 💓
Tamara Knapp
In der Welt der Mikrobiologie finden sich Strukturen, Wachstumsmuster und Architekturen, die in unserer alltäglichen Makro-Welt nicht sichtbar sind. Für das auf Oberflächlichkeiten und visuelle Aspekte geschulte Designer-Auge kann das sehr inspirierend wirken!
Im Rahmen unserer Residency möchte sich die Grafikdesignerin und Künstlerin Tamara Knapp mit diesen besonderen Strukturen auseinandersetzen. Gemeinsam mit dem Bioinformatiker Jan-Philipp Praetorious vom Hans-Knöll-Institut wird sie Experimente durchführen und sich mit den Arbeitsweisen automatisierter Mikroskopie beschäftigen, da künstliche Intelligenzen wie z.B. neuronale Netzwerke auch vermehrt in Tools und Programmen des Grafikdesigns eingesetzt werden. So schlägt Tamara Knapp eine spannende Brücke zwischen angewandten künstlerischen und naturwissenschaftlichen Disziplinen!
Luca Spano
Seine Zusammenarbeit mit den Laboren in Jena wird sich auf die Erforschung der Grenzen des Sichtbaren konzentrieren. »Ich interessiere mich für die Schnittstellen zwischen dem Bereich des wissenschaftlichen Sehens und den imaginativen Prozessen der Bildkonstruktion einer unsichtbaren Wirklichkeit«, sagte uns Luca im Vorgespräch. Ausgangspunkt seiner künstlerischen Forschung ist die Sammlung optischer Instrumente des Deutschen Optischen Museums (D.O.M.). Besonderes Augenmerk wird Luca dabei auf die mechanische Ästhetik der Werkzeuge und den historischen Schritte richten, die den Paradigmenwechsel des wissenschaftlichen Sehens einläuteten. Danach schließt sich ein Austausch mit dem mit dem Elektronenmikroskopischen Zentrum (EMZ) der Uni Jena und der Abteilung Nanobiophotonik am Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT) an.
Masami Saito
Richtet den Blick nach innen: Ihr Interesse gilt Bakterien und Pilzen, die den menschlichen Darm besiedeln. Wie ein verschachtelter Behälter tragen wir alle diese Lebewesen im Darm. Und so wie der Mensch die Darmbakterien und -pilze beeinflusst, gilt das auch umgekehrt – bis hin zur Psyche. In einem Kreislauf, in dem Stress, Ernährung und weitere externe Faktoren Einfluss auf den Zustand unseres Darms haben, ist in der Rückkopplung auch unsere Stimmung und unser Wohlbefinden einem ständigem Wandel unterworfen. Masami Saito interessiert sich dafür, wie diese Faktoren als ›Filter‹ unserer Wahrnehmung der Welt wirken.
Um das herauszufinden, wird sie insbesondere mit den Forscher:innen des FungiNet beim Hans-Knöll-Institut intensiv zusammenarbeiten.
Supporting Artists
Zusätzlich zum Residenz-Programm lädt der TRAFO in Kooperation mit JenaKultur zwei weitere Künstler:innen ein, den Leuchtturm PopUp-Space in der Sophienstraße 20 zu bespielen.
Jul Zureck
Studierte Malerei an der HGB (Hochschule für Grafik und Buchkunst) Leipzig und arbeitet mit unterschiedlichen Medien wie Installation, Video, Fotografie, Druck, Schrift. Ein Teil der Arbeit besteht aus partizipativen Projekten und Workshops. Zurecks Ansatz basiert auf transdisziplinärer Neugier und affektiver Forschung. Die Themen kreisen um Machtfragen, imaginieren feministische Utopien, schaffen dekoloniales Wissen und tauchen in eine queere Natur ein.
Alain Wergifosse
Ist ein belgischer Intermedia-Künstler. Er experimentiert seit Mitte der 1980er Jahre mit Ton und Video in vielen Projekten auf der ganzen Welt, oft ist er dabei im Feld Arts & Science aktiv. Er kreiert Räume zum eintauchen, in denen künstlichen Naturen mit elektronischen Mitteln und Video-Feedback erzeugt werden. Seine Erkundungen der mikroskopischen Welt machen unerwartete Landschaften sichtbar und lassen seltsame Objekte entdecken.